Wie verlegt man ECCOgravel Kiesgitter?

Der folgende Artikel beschreibt, wie man ECCOgravel Kiesgitter am besten verlegt. Dieser Prozess lässt sich in 9 Schritten zusammenfassen. Kiesbeläge sind beliebt, haben aber einen großen Nachteil. Wenn sie häufig begangen oder befahren werden, kann sich der Kies verschieben. Darunter kann der Komfort des Kiesbelags stark leiden.

Verlegung von ECCOgravel Kiesgittern

Die Verlegung Ihrer ECCOgravel Kiesgitter erfolgt einfach und schnell. Vor dem Anfang, sollten Sie genau den Gittertyp und die richtige Fundamenttiefe bestimmen.

So wählen Sie die richtige Höhe des Gitters

Sie können zwischen einem Gitter von 3 cm oder 4 cm Höhe wählen. Die ECCOgravel Kiesgitter von 3 cm und 4 cm haben ähnliche Eigenschaften (Torsionsfestigkeit, Druckfestigkeit, Flexibilität, …). Die Lastverteilung auf das Fundament ist jedoch bei einer Dicke von 4 cm besser als bei einer Dicke von 3 cm. Dies lässt sich anhand des folgenden Beispiels einfach erklären.

Beispiel:

1. Sie legen ein Blatt Papier auf Ihre Hand und schlagen mit einem Hammer darauf. 2. Sie legen ein Telefonbuch auf Ihre Hand und schlagen mit einem Hammer darauf.

Fazit: Die Lastverteilung ist im zweiten Fall besser. Mit ECCOgravel gilt dasselbe, ein hoheres Gitter reduziert die Belastung des Fundaments. Sollen ECCOgravel 30 Double Kiesgitter also niemals für befahrenen Flächen verwendet werden? Doch, sofern das Fundament sehr solide ist. Die zusätzliche Kosten für diese Verstärkung wiegen die Einsparungen bei einem dünneren Gitter nicht auf.

Welche Kiesart verwende ich bei Kiesgittern?

Körnung

Es wird empfohlen, Kiesarten zu verwenden, mit einer Körnung größer als 4 mm ist. Kiesarten mit einer kleineren Körnung können an den Schuhen haften bleiben oder sich zwischen den Profilen der Reifen des Fahrzeugs festsetzen. Um eine optimale Verdichtung in der Wabe zu erreichen, empfehlen wir, den maximalen Durchmesser des Kieses auf 16 mm zu begrenzen. – Anwendungsbereiche ohne Wagen: idealerweise 4 mm bis 8 mm – Anwendungsbereiche für Wagen; idealerweise 8 bis 10 mm bis 16 mm

Form

Runder Kies wird als Schotter bezeichnet, gebrochener Schotter als Kies. Kies ist besser geeignet für Terrassen und Gartenwege, während Schotter den Vorteil hat, dass sich die oberste Schicht (die Schicht über der Wabenstruktur, um die Struktur unsichtbar zu machen) nicht so leicht bewegt. Kies wird daher an Stellen empfohlen, an denen Fahrzeuge auf dem Belag fahren.

Härte

Harte Kiessorten werden weniger schnell zerbröckeln unter fahrenden Lasten und werden weniger schnell grün, weil sie weniger Wasser festhalten (niedrige Porosität). Weicher Kies mit hoher Porosität hingegen pulverisiert leicht und löst sich mit der Zeit auf. Folglich wird weichen Kies mit der Zeit weniger wasserdurchlässig, was zu Pfützenbildung und Spurrillen führt. Außerdem wird der Kies am schattigen Stellen grün. Schließlich führt weicher Kies im Sommer zu Staubbildung und klebt im Winter an den Schuhen.

Farbe

Kies oder Kiesel ist ein Naturgestein und behält seine Farbe, auch nach langer Zeit.

Welche Anforderungen muss das Fundament erfüllen?

Keine frostfreie Tiefe erforderlich

Aufgrund der Flexibilität des Gitters und die Tatsache, dass der Kies nicht gebunden wird, hat Frost keine Auswirkungen auf den ECCOgravel Kiesbelag. Bei der Planung von Fundamenten für Asphalt- und Betonklinker wird immer darauf geachtet, dass kein Wasser in der Zone verbleibt, in der Frost im Fundament auftreten kann. Denn Frost kann den Asphalt- oder Betonbelag zum Gefrieren bringen. Aus diesem Grund ist die Gründungstiefe für diese Materialien so groß. Die Gründungstiefe für ECCO-Kies richtet sich daher ausschließlich nach den Belastungen, denen der Belag standhalten muss.

Kein Gefälle erforderlich

Im Gegensatz zu Betonpflaster (Klinkerpflaster) ist für ECCOgravel® kein Mindestgefälle erforderlich.
Selbst bei sehr starken Regenfällen reicht die Pufferkapazität aus, um das Regenwasser zu bewältigen.
Eine kleine Rechnung: Die maximale 20-jährige Niederschlagsintensität in Belgien beträgt 270 l/s/ha.
Für 10 Minuten sind das 16,2 l/m2.
Das Regenwasser versickert sofort in den Hohlräumen des Kieses und der darunter liegenden Fundamente.
Auf diese Weise verringern wir das Risiko, dass die Funktionsfähigkeit des Pflasters durch auf dem Pflaster verbleibendes Wasser beeinträchtigt wird.
Bis zu 10 Liter Wasser können bereits in einer 5 cm dicken Kiesschicht gespeichert werden.
Es versteht sich von selbst, dass ein minimaler Schotterunterbau für den Rest sorgt.

Einbau von Kiesstabilisierung oder Kiesmatten

Kiesgitter verlegen in 6 Schritten.

1. Die Aushebung

Führen Sie zuerst die erforderlichen Aushubarbeiten durch. Entfernen Sie immer den Mutterboden. Verlegen Sie danach die Einfassungen. Sie sollten 2 cm über die Oberseite des Gitters hinausragen.

2. Das Fundament

Das Fundament muss mindestens 25 cm tief sein. Arbeiten Sie in Schichten von maximal 20 cm und verdichten Sie mit einer Rüttelplatte. Das Fundament kann z. B. aus Kalkschotter, Porphyrschotter oder Betonschotter bestehen (Körnung: 0-32 mm oder 0-40 mm). Ziegelschotter wird nicht empfohlen, da dieser mit der Zeit pulverisiert.

3. Die Ausgleichsschicht

Anschließend wird die Ausgleichsschicht aus feinem Kies eingebracht, der für ein optimales Ergebnis verdichtet und geebnet werden muss. Die Tiefe der Ausgleichsschicht bei Anwendungsbereichen die befahren werden ist 5 cm, bei unbefahrenen Bereichen 15 cm. Die Ausgleichsschicht kann aus Kalkstein oder Porphyr (Körnung: 2-4 mm, 1-3 mm oder 0-4 mm) oder aus Siebsand bestehen.

4. Die ECCOgravel Kiesgitter

Zum Schluss verlegen Sie ECCOgravel Kiesgitter mit überlappendem Geotextil, das Sie am besten mit einem Winkelschleifer zuschneiden. Anschließend verlegen Sie die Gitter im Binderverband.

5. Der Kies

Zum Schluss wird der Kies angebracht; das Befahren der ungefüllten Kiesgitter wird nicht empfohlen. Das Ebnen erfolgt mit einer Schaufel, einem Besen, einem Harke und einem Abzieher; der Zierkies darf nicht verdichtet werden. Lassen Sie den Kies 1 bis 2 cm (1 cm bei feinerem Kies und 2 cm bei gröberem Kies) über den Gittern liegen. Aufgrund der natürlichen Verdichtung wird sich der Kies leicht setzen. Mit der Zeit sollte gerade so viel Kies vorhanden sein, dass die ECCOgravel Kiesgitter nicht mehr sichtbar sind.

6. Prüfen und Ebnen

Einige Wochen nach der ersten Inbetriebnahme überprüfen und ebnen. Falls erforderlich, Kies hinzufügen. Senkungen werden jetzt nicht auftreten.